Wirkweise der Essenzen
„An sich sind Blütenessenzen nicht materiell, sondern etwas Geistiges, sie sind das Wesen einer Pflanze, wie sie sich in einer Blüte ausdrückt.“
Peter Ekl, in Blütentherapie und Naturerfahrung
In dem Zitat von Peter Ekl, einem erfahrenen Heilpraktiker und Essenzenexperten, wird deutlich, was Blütenessenzen – genau wie auch Edelstein- und andere aus natürlichen Ausgangsstoffen entstandene Essenzen – ausmacht und auch so einzigartig werden lässt: Die völlige Freiheit von Materie.
Was bedeutet das in diesem Fall konkret? Es bedeutet zum einen, dass sich in einer fertigen Essenz keinerlei stoffliche Bestandteile einer Blüte, eines Steines, eines Baumes oder eines anderen Ausgangsstoffes, dass als Impulsgeber diente, mehr befinden.
Bei den Blütenessenzen werden die Blüten je nach Herstellungsmethode entweder gepflückt und einige Stunden unter Einwirkung möglichst durchgängiger Sonneneinstrahlung in ein Schälchen mit Quellwasser gelegt, um anschließend wieder herausgenommen zu werden (die sogenannte Sonnenmethode) – oder sie werden wie bei der Tropfmethode mit Quellwasser beträufelt, um dann nach kurzer Einwirkzeit das mit der Blüte in Berührung gekommene Wasser wieder aufzufangen. Beiden Methoden, wie auch allen anderen Methoden zur Herstellung einer Blütenessenz ist gemeinsam, dass sich in dem Quellwasser – welches die Basis zur Herstellung einer Blütenessenz darstellt – am Ende des Herstellungsprozesses keine Blütenblätter mehr befinden.
Freiheit von Materie bedeutet aber auch vor allen Dingen Freiheit vom Wirkprinzip der Materie: Die Wirkung einer Essenz ergibt sich nicht aus „groben“, d.h. physischen Pflanzenstoffen – wie das beispielsweise bei Heilkräutertinkturen oder ätherischen Ölen der Fall ist – sondern ausschließlich durch die Übertragung von seelischen und geistigen Kräften und Informationen der Pflanzen und Steine auf Quellwasser (als eine Art „Trägersubstanz“, die fähig ist, diese Kräfte und Informationen zu speichern).
In diesem Punkt unterscheiden sich Blüten-, Edelstein- und andere auf ähnliche Weise gewonnene Essenzen grundlegend von Arzneimitteln. Dies ist auch der Grund, warum solche Essenzen feinstofflich genannt werden.
Wie können Essenzen wirken, wenn doch nichts Materielles von Pflanzen oder Steinen in ihnen enthalten ist?
Um diesen Punkt zu verstehen, müssen wir uns erst einmal (wieder) vorstellen können, dass alles in der Natur von Bewusstsein durchdrungen und beseelt ist. Jede Pflanze, jeder Baum, jeder (Edel-)Stein, im Prinzip alles in der Natur, verkörpert einen jeweils ganz spezifischen geistigen und seelischen Aspekt. All diese Aspekte und Wesensarten lassen sich auch im Menschen wiederfinden, was auch der Grund dafür ist, dass Essenzen uns überhaupt so stark im Inneren berühren und so heilsam in uns wirken können.
Im Gegensatz zum Menschen mit seiner großen Vielfalt an Gefühlen und seelischen Wesenszügen verkörpert eine Pflanze oder ein Stein immer nur eine ganz bestimmte Seelenqualität. Diese Seelenqualität aber, und auch das unterscheidet Pflanzen und Steine trotz aller vorhandener Gemeinsamkeiten grundlegend vom Menschen, befindet sich immer in vollkommener Harmonie.
Während wir Menschen beispielsweise zwischen den Polen Selbstvertrauen und Selbstzweifel hin- und herschwanken, verkörpert die Lärche, aus der die Bachblüte Larch gewonnen wird, den Seelenaspekt von Selbstvertrauen immer in seinem höchsten, also vollkommen geheilten Zustand.
Somit stellen Essenzen heilsame Impulse dar, die uns an etwas erinnern, das bereits in uns steckt, das uns aber durch unterschiedlichste Gründe – wie beispielsweise elterliche Konditionierungen, Schicksalsschläge oder Traumatisierungen – nicht mehr bewusst oder zugänglich ist.
Auch wenn Essenzen die Kraft haben, uns wieder mit unserem höchsten Potential und unserer wahren Persönlichkeit zu verbinden, so ergeben sich die Schritte der Veränderung allein aus uns selbst heraus. Und das auch nur dann, wenn wir uns auf einer tieferen Seelenebene damit einverstanden erklärt haben, die Impulse und Informationen, welche von den Essenzen ausgehen, anzunehmen. Auch in dieser Freiheit der Wirkung unterscheiden sich feinstoffliche Essenzen grundlegend von Medikamenten: Essenzen können niemals gegen den Willen eines Einzelnen wirken!
Dass Essenzen tatsächlich wirken und nicht auf einem Placebo-Effekt beruhen (der natürlich immer verstärkend hinzukommen kann), lässt sich allein an den Reaktionen von Tieren und Babys erleben, die völlig unvoreingenommen und „unbewusst“ Essenzen einnehmen. Gerade Kinder und Tiere reagieren oft ganz besonders schnell und deutlich wahrnehmbar auf Essenzen, da sie in ihrem Wesen noch offener und zugänglicher für diese feinen Impulse sind als Erwachsene, die sich oftmals erst durch die vielen „Zwiebelschichten“ an schmerzhaften Erfahrungen und Prägungen schälen müssen, um wieder Zugang zu ihrem ihnen innewohnenden Potential zu bekommen.
Doch auch wenn der Heilungsprozess dadurch bei Erwachsenen meist länger dauert als bei Kindern, so lohnt er sich immer, denn Essenzen besitzen die Kraft, uns nach und nach wieder in einen Zustand emotionaler, mentaler und seelischer Harmonie zu bringen und dadurch einen Raum in uns zu erschaffen, aus dem heraus neue, positive Erfahrungen wie auch Handlungs- und Denkmuster möglich sind.